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Dimensionen nationaler Kulturen Teil 4

Dimensionen nationaler Kulturen Teil 4

Dimensionen nationaler Kulturen nach Hofstede-4 (1)

Unsicherheitsvermeidung

Definition:

Der Grad, in dem die Mitglieder einer Kultur sich durch ungewisse oder unbekannte Situationen bedroht fühlen.

Deutschland bewegt sich hier im Mittelfeld, Japan ist das Land mit der stärksten, Großbritannien mit der geringsten Unsicherheitsvermeidung.

Kennzeichen von Unsicherheitskulturen

  • Kulturen mit geringer Unsicherheitsvermeidung empfinden Risiko eher als Herausforderung denn als bedrohlich (USA, Großbritannien, Schweden).
  • Amerikanische Banken vergeben einfach Kredite und gehen damit ein erhöhtes Risiko ein.
  • Kulturen mit großer Unsicherheitsvermeidung empfinden Risiko eher als Bedrohung (Griechenland, Spanien, Italien, Deutschland).
  • Das deutsche Ausbildungssystem ist eine wahre Hommage an die Unsicherheitsvermeidung: Selbst zum Verkaufen von Brötchen gibt es eine Ausbildung.
  • In risikovermeidenden Kulturen spielen Titel eine wichtige Rolle: Herr Professor will Herr Professor genannt werden.
  • Deutschland hat eine risikoscheue Kultur: „Wir haben es immer so getan. Warum sollen wir jetzt anders vorgehen?“

(1) Prof. Dr. G. Hofstede: Interkulturelle Zusammenarbeit. Wiesbaden

C.J.M. Beniers

NL Zoetermeer

13-07-2012

Über C.J.M. Beniers

C.J.M. Beniers ist ein bekannter Fachmann auf dem Gebiet von modernen und internationalen Kommunikationstechniken und Entwickler vom Sechs-Komponenten-Modell. Damit können Firmen, Institutionen und Politiker mit Gesprächspartnern aus aller Welt erfolgreich kommunizieren und verhandeln. Seine Karriere begann als internationaler Manager bei Philips N.V. und hat mittlerweile mehr als 35 Jahre Erfahrung als Manager und Management Trainer. Dadurch kennt er beide Seiten, die Theorie und die Praxis sehr genau. Als Kommunikationsexperte veranstaltet er wissenschaftliche Forschungen im interkulturellen Bereich. Die interessanten Ergebnisse der Forschungen sind in seinen E-Büchern nachzulesen, wie z.B. “Bridging The Cultural Gap”. Hier lernen moderne Manager sich erfolgreich auf Geschäfte mit Leuten aus Fremdkulturen vorzubereiten. Unter anderem werden aktuelle Themen wie Verhandlungen in Krisenzeiten, interkulturelle Barrieren, landespezifische Kommunikationstechniken, persönliche kulturbedingte Wertesysteme und Missverständnisse behandelt und plausibel erklärt.

Kontakt:
C.J.M. Beniers

Amaliaplaats 2

2713 BJ Zoetermeer
Niederlande

Telefon: +31 (o) 79 – 3 19 03 81
Mobile: +31 (0) 636180834

Email: beniers@beniers-consultancy.com
Website: www.www.beniers-consultancy.com

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Dimensionen nationaler Kulturen Teil 3

Dimensionen nationaler Kulturen Teil 3

Dimensionen nationaler Kulturen nach Hofstede Teil 3 (1)

Femininität versus Maskulinität

Definition Femininität:

Kennzeichnet eine Gesellschaft, in der die Rollen der Geschlechter sich überschneiden. Sowohl Frauen als auch Männer sollten bescheiden und feinfühlig sein.

Definition Maskulinität:

Kennzeichnet eine Gesellschaft, in der die Rollen der Geschlechter klar abgegrenzt sind. Männer haben hart und materiell orientiert zu sein.

Deutschland ist eine eher maskuline Gesellschaft, d. h. so genannte männliche Werte bestimmen den beruflichen Alltag. Niederlande hingegen ist eher feminin orientiert, hier dürfen sich auch mal Männer eine Babypause gönnen.

Kennzeichen femininer Kulturen

  • Mitgefühl
  • Toleranz
  • Soziale Ausrichtung
  • Gewisse Sympathie für den Schwächeren
  • Keine strikte Trennung der Geschlechterrollen
  • Niederlande und skandinavische Länder sind Paradebeispiele für eine feminine Kultur

Kennzeichen maskuliner Kulturen

  • Nur der/das Beste zählt.
  • Toleranz und Mitgefühl spielen eine untergeordnete Rolle.
  • Geschlechterrollen sind relativ strikt getrennt.
  • Status.
  • Aggressives Verkaufsverhalten auf Kosten anderer.
  • USA, Japan, Deutschland: typisch maskuline Kulturen.

(1) Prof. Dr. G. Hofstede: Interkulturelle Zusammenarbeit. Wiesbaden

C.J.M. Beniers

NL Zoetermeer

08-07-2012

Über C.J.M. Beniers

C.J.M. Beniers ist ein bekannter Fachmann auf dem Gebiet von modernen und internationalen Kommunikationstechniken und Entwickler vom Sechs-Komponenten-Modell. Damit können Firmen, Institutionen und Politiker mit Gesprächspartnern aus aller Welt erfolgreich kommunizieren und verhandeln. Seine Karriere begann als internationaler Manager bei Philips N.V. und hat mittlerweile mehr als 35 Jahre Erfahrung als Manager und Management Trainer. Dadurch kennt er beide Seiten, die Theorie und die Praxis sehr genau. Als Kommunikationsexperte veranstaltet er wissenschaftliche Forschungen im interkulturellen Bereich. Die interessanten Ergebnisse der Forschungen sind in seinen E-Büchern nachzulesen, wie z.B. “Bridging The Cultural Gap”. Hier lernen moderne Manager sich erfolgreich auf Geschäfte mit Leuten aus Fremdkulturen vorzubereiten. Unter anderem werden aktuelle Themen wie Verhandlungen in Krisenzeiten, interkulturelle Barrieren, landespezifische Kommunikationstechniken, persönliche kulturbedingte Wertesysteme und Missverständnisse behandelt und plausibel erklärt.

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C.J.M. Beniers

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Dimensionen nationaler Kulturen Teil 2

Dimensionen nationaler Kulturen Teil 2

Dimensionen nationaler Kulturen nach Hofstede Teil 2 (1)

Kollektivismus versus Individualismus

Definition Individualismus:

Individualismus beschreibt Gesellschaften, in denen die Bindungen zwischen den Individuen locker sind: Man erwartet von jedem, dass er für sich selbst und seine unmittelbare Familie sorgt.

Definition Kollektivismus:

Kollektivismus beschreibt Gesellschaften, in denen der Mensch von Geburt an in starke, geschlossene Wir-Gruppen integriert ist, die ihn ein Leben lang schützen und dafür bedingungslose Loyalität verlangen.

USA liegt in der Individualismusskala ganz vorne, „vom Tellerwäscher zum Millionär“ liegt in der individualistischen Weltanschauung begründet. Der Einzelne hat sein Leben in der Hand und ist selber dafür verantwortlich (siehe auch Pocket Power Managerwissen kompakt: USA). Arabische oder asiatische Länder sind eher kollektivistisch orientiert. Hier richtet der Einzelne seine Handlungen nach den Bedürfnissen der Gruppe.

Beispiele:

  • Prioritätensetzung innerhalb der Gesellschaft auf das Individuum oder auf die Gruppe.
  • Die USA stellen die individualistischste Gesellschaft dar: Frank Sinatra: „I did it my way.“
  • China: Gruppe ist wichtiger als Selbstverwirklichung der Gruppenmitglieder: „Der Nagel, der herausragt, wird in das Brett gehämmert.

Beispiel Missverständnis zwischen Individualisten und Kollektivisten

Ein amerikanisches Unternehmen hat in Südkorea eine Tochtergesellschaft gegründet. In dieser Tochtergesellschaft werden komplizierte Herstellungsverfahren durchgeführt. Darum arbeiten da viele amerikanische Manager. Einer dieser Manager hat eine Gruppe von südkoreanischen Mitarbeitern mit einer Aufgabe zur Lösung eines Problems bei einem Herstellungsverfahren beauftragt. Nach einigen Tagen traf der Manager den Leiter der südkoreanischen Gruppe und fragte diesen, ob man schon eine Lösung gefunden hat. Der Südkoreaner schaute den Manager verärgert an, schwieg und lief davon. Was hat der Amerikaner falsch gemacht? Er hätte die ganze Gruppe zu sich bestellen und dann seine Frage stellen sollen. Südkorea ist ja eine kollektivistische Gesellschaft!

(1) Prof. Dr. G. Hofstede: Interkulturelle Zusammenarbeit. Wiesbaden

C.J.M. Beniers

NL Zoetermeer

24-06-2012

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Dimensionen nationaler Kulturen Teil 1

Dimensionen nationaler Kulturen Teil 1

Dimensionen nationaler Kulturen nach Hofstede-1 (1)

Prof. Dr. G. Hofstede hatte Gelegenheit, eine aus Erhebungen gewonnene umfangreiche Datenmenge über die Werte von Menschen in über 50 Ländern auf der ganzen Welt zu untersuchen. Diese Menschen arbeiteten in den jeweiligen Niederlassungen von IBM. Die Auswertung dieser Daten brachte kulturelle Dimensionen zutage. Hofstede unterscheidet folgende kulturelle Dimensionen:

  • Machtdistanz
  • Kollektivismus versus Individualismus
  • Maskulinität versus Feminität
  • Unsicherheitsvermeidung

Machtdistanz

Definition:

Das Ausmaß, bis zu welchem die weniger mächtigen Mitglieder von Institutionen bzw. Organisationen eines Landes erwarten und akzeptieren, dass Macht ungleich verteilt ist.

Die arabischen Ländern sind beispielsweise Gesellschaften, in der ungleiche Machtverhältnisse hohe Akzeptanz in der Bevölkerung finden, im Gegensatz zu Großbritannien oder den Niederlanden. Die Hauptunterschiede zwischen Gesellschaften mit geringer und großer Machtdistanz zeigt diese Tabelle:

Kennzeichen der Machtdistanz

  • Länder wie Frankreich, Indien und Japan zeichnen sich durch eine hohe soziale Distanz aus; man respektiert die übergeordnete Stellung.
  • Amerika, als anderes Extrem, zeigt dieses Verhalten nicht: z. B. die Affäre Clinton, die offen in den Medien ausgeschlachtet wurde.
  • Der amerikanische Traum „vom Tellerwäscher zum Millionär“ hängt auch mit der geringen sozialen Distanz zusammen. „Be what you want to be“, lautet die Devise.
  • Indien dagegen ist eine Kultur, die großen Respekt vor höheren sozialen Positionen hat. Auch nach Abschaffung des Kastenwesens wird diese Hierarchie noch in weiten Teilen der Gesellschaft aufrechterhalten.
  • In deutschen Unternehmen gibt es eine stärkere Hierarchie, d. h. größere Distanz zwischen Chef und Mitarbeitern, als in niederländischen Unternehmen. Niederländische Unternehmen reagieren schneller und flexibler auf unvorhergesehene Entwicklungen usw. als deutsche Firmen, da die Mitarbeiter häufiger selbst die Initiative ergreifen

(1) Prof. Dr. G. Hofstede: Interkulturelle Zusammenarbeit. Wiesbaden

C.J.M. Beniers

NL Zoetermeer

15-06-2012

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Vertrauen in interkulturellen Zusammenhängen

Vertrauen in interkulturellen Zusammenhängen

Vertrauen

1. Selbstvertrauen

Vertrauen bekommt man nicht umsonst. Vertrauen muss man “verdienen”. Man muss sich anstrengen, das Vertrauen anderer Personen zu gewinnen. Das ist aber nicht so einfach.

Frage nun ist: Wie kann man Vertrauen aufbauen? Wie kann man Vertrauen zu Menschen aus anderen Ländern mit ihren oft altangestammten Sitten und Gewohnheiten gewinnen? Die Praxis zeigt, dass, wenn man erfolgreich Vertrauen zu anderen aufbauen will, man ein Höchstmaß an Selbstvertrauen, das heißt Vertrauen zu sich selber haben soll. Denn ohne Selbstvertrauen wirkt man unsicher auf andere. Und das ist nicht gerade ein solide Grundlage zum Vertrauensaufbau.

Es gibt Menschen, die weisen Selbstvertrauen auf, und es gibt solche, die haben es nicht. Diejenigen, die es haben, schauen uns geradewegs in die Augen und schütteln uns fest die Hand. Solche Menschen scheinen ein Abonnement auf die guten Plätze des Lebens zu haben. Diejenigen, die es nicht haben sind die ewigen Zweiten. Es sind diejenigen, die zum Beispiel nicht den Mut haben, eine bestimmte Bitte abzulehnen und dadurch “Ja” sagen. Obschon sie lieber “Nein” gesagt hätten!

2. Selbstvertrauen stärken

Wir haben verschiedene Möglichkeiten, unser Selbstvertrauen zu stärken. Wichtig ist nur, dass wir diese konsequent nutzen und einsehen, dass die Arbeit an unserem Selbstver-trauen nicht eine kurzfristige Übung ist.

Drei Ansatzpunkte:

Kopf (Denken)

  • Denkmuster, die uns belasten erkennen und ändern;
  • Zweifeln und Selbstabwertung stoppen (positive, innere Dialoge);
  • Erfahrungen und Erlebnisse verarbeiten;
  • Ehrliches Selbstbild erarbeiten.

Herz (Fühlen)

  • Freude, Begeisterung, Mut und Spass am Tun und sich selbst überwinden entwickeln;
  • Angst, Unsicherheitsgefühle und Ärger (über sich selbst) wirksam

begegnen;

  • Gelassenheit entwickeln;
  • Loslassen, entspannen, innere Ruhe finden;
  • Körperliches Selbstvertrauen und natürliche Autorität entwickeln;
  • Nervosität, flaues Gefühl, Zittern und andere körperliche Zeichen;

von Unsicherheit systematisch reduzieren

Hand (Handeln)

  • Herausforderungen annehmen, sich etwas zutrauen;
  • Erfolgserlebnisse sammeln;
  • Selbstsicheres Auftreten und sichere Körpersprache.

http://www.3p-gmbh.ch/img/3p/dok/selbstvertrauen.pdf

C.J.M. Beniers

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11-06-2012

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Notwendige Einstellung: Kultureller Relativismus

Notwendige Einstellung: Kultureller Relativismus

Möglichkeiten zum Zusammentreffen mit anderen Kulturen und mit Ansichten, die in ihnen ihren Ursprung haben, wachsen ständig. Reisen und Medien geben Einsicht in die Relativität unserer eigenen Kulturstandards. Es stellt sich heraus, dass unsere Wahrnehmung der Realität keineswegs universell ist. Es gibt keinen Grund, zu glauben, dass unsere Normen und Werte besser sind als die, an denen eine andere Kultur festhält.

Es gibt keine signifikanten Standards, um Kulturen hierarchisch anzuordnen. Was zu einer Zeit an einem Ort richtig ist, kann an einem anderen Ort falsch sein. Anthropologische Daten zeigen an, dass sogar moralische Richtigkeit oder Falschheit von Ort zu Ort variieren. Deshalb gibt es keine Rechtfertigung, eine Gruppe als besser/höher oder schlechter/niedriger als eine andere einzuschätzen.

Wenn man eine fremde Kultur beobachtet, ist ein gewisser vorübergehender Ausschluss des Urteilens notwendig. Man muss immer daran denken, dass die eigene Perspektive die Tendenz hat, subjektiv zu sein, und dass eine Kultur nur von innen beurteilt werden kann. Andererseits kann es sehr wertvoll sein, Fremdperspektiven auf die eigene Kultur zu projizieren.

Kultureller Relativismus kann allerdings zu einem schwierigen ethischen Problem führen. Wenn eine Kultur nur von innen beurteilt werden kann, wie sieht es dann mit Kulturen aus, die beispielsweise das Töten von Menschen billigen?

Tipp

Kultureller Relativismus

  • Keine Kultur ist besser als irgendeine andere Kultur.
  • Man soll vorurteilsfrei andere Kulturen beobachten.

Kulturen lassen sich kategorisieren, d. h. nach bestimmten Dimensionen einordnen. Hier sind es vor allem die Dimensionen von Hofstede und Trompenaars & Hampden-Turner, die sich sehr gut für eine erste Einordnung eignen. Auch die Unterscheidung in monochrone und polychrone Kulturen ermöglicht eine gute Einschätzung.

(1) C.J.M. Beniers. Managerwissen Kompakt. Interkulturelle Kommunikation. Hanser Verlag München/Wien 2006. ISBN: 3-446-40220-9.

C.J.M. Beniers

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© Copyright 2012

31-05-2012

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Warum ist interkulturelle Kompetenz notwendig?

Warum ist interkulturelle Kompetenz notwendig?

„Die spinnen, die Römer!“ Eine Aussage, die Obelix (in dem Comic „Asterix und Obelix“) bei Kontakt mit den Römern oft und gerne wiederholt. In diesem Comic erfreuen wir uns an Stereotypen, an egozentrischen Sichtweisen, an der Unfähigkeit, sich in den anderen Hineinzuversetzen. Versteht Obelix eine Handlungsweise der Römer nicht, fragt er nicht nach den römischen Gebräuchen oder Sitten, sondern er definiert dieses Verhalten aus seiner sicheren Gewissheit im Mittelpunkt der Welt zu stehen und aus seiner ureigenen gallischen Perspektive.

In unserem Geschäftsleben wäre so eine Einstellung fatal. Die Kommunikation zwischen Menschen, die dem gleichen Kulturkreis angehören, ist ja schon nicht immer einfach, aber ungleich schwieriger ist die Kommunikation zwischen unterschiedlichen Kulturen. Hier sind nicht nur die individuellen, sondern auch die kulturspezifischen Eigenheiten des Gegenübers zu beachten. Ob es sich beispielsweise um Begrüßungsrituale, Gesprächspausen, Körperdistanz oder die Bedeutung des Lachens handelt, alles was wir sagen, tun oder denken ist kulturell geprägt. Soll die interkulturelle Kommunikation erfolgreich sein, dann ist also eine besondere interkulturelle Sensibilität, eine besondere interkulturelle Kompetenz notwendig.

Wir leben in einer Zeit zunehmender Globalisierung. Internationale Kontakte sind an der Tagesordnung. Kaum eine Firma, die nicht exportiert oder importiert, viele Firmen haben global verteilt Tochterunternehmen, Joint-Ventures oder sonstige Kooperationen.

Dadurch werden die Anforderungen an deutsche Führungskräfte (Expatriates) komplizierter. Es kommt nicht nur auf fachliche Kompetenz, sondern vor allem auf soziale Kompetenz an. Wollen sie erfolgreich sein, müssen sich Führungskräfte schnell an neue und unterschiedliche Situationen anpassen können, auch in Bezug auf Situationen, die im Vergleich zur eigenen Kultur verschieden sind. Die Anforderungen einer interkulturellen Situation sind allerdings mit dieser situativen Anpassungsfähigkeit nicht zu bewältigen, zu komplex, zu verschieden sind Denken oder Handeln.

Ein „diversity management“, also ein Management der Mannigfaltigkeit, wird eine immer wichtigere Rolle in Unternehmen spielen. Durch die Ergrauung der deutschen Bevölkerung werden immer mehr ausländische Mitarbeiter Stellen in deutschen Unternehmen einnehmen. Kulturell homogene Teams innerhalb einer Firma wird es immer seltener geben. Hinzu kommt, dass die Projekt- oder Teamarbeit längst nicht mehr auf einen Standort oder eine Region beschränkt ist. Projekte, bei denen beispielsweise der Programmierer in Indien, der Entwickler in Frankreich, der Produzent in China sitzen und die Federführung in Deutschland liegt, sind schon längst nicht mehr die Ausnahme. Die Zukunft gehört interkulturellen Teams, die von allen Beteiligten interkulturelle Kompetenz fordern. Führungskräfte, Vorgesetzte und Kollegen müssen Fähigkeiten zur Bewältigung interkultureller Überschneidungssituationen aufweisen.

Wer die interkulturellen Herausforderungen nicht lösen kann, wird über kurz oder lang das Nachsehen haben. Etwa die Hälfte aller interkulturellen Verhandlungen scheitern aufgrund der mangelnden interkulturellen Kompetenz der Beteiligten. Projekt- oder Teamarbeit ist ohne interkulturelle Kompetenz ungleich schwieriger, viel Zeit und damit auch viel Geld gehen unnötigerweise verloren. Wer im Wettbewerb bestehen will – ob als Unternehmen oder als Person – der muss diese interkulturelle Herausforderung erfolgreich bewältigen können.

Tipp

Notwendigkeit interkultureller Kompetenz

  • Zunehmende Globalisierung
  • Erweiterung der EU
  • Zunahme ausländischer Mitarbeiter
  • Höhere Frequenz interkultureller Überschneidungssituationen

Interkulturelle Kompetenz bzw. erfolgreiche interkulturelle Kommunikation setzt Wissen voraus: Was heißt Kultur? Welche Dimensionen der Kultur gibt es? Was ist interkulturelle Kompetenz und welche Hindernisse sind zu überwinden? Was heißt interkulturelle Kommunikation? Was ist dabei zu beachten? Und schließlich: wie lassen sich interkulturelle Verhandlungen meistern? Das sind die zentralen Fragen, die es im Kontakt mit anderen Kulturen zu beantworten gilt.

(1) C.J.M. Beniers. Managerwissen Kompakt. Interkulturelle Kommunikation. Hanser Verlag München/Wien 2006. ISBN: 3-446-40220-9.

C.J.M. Beniers

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29-05-2012

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Kultur

Kultur

Es gibt unzählige Kulturdefinitionen. Eine moderne Definition lautet: „Kultur ist die mentale Programmierung des Geistes”.

Entsprechend dieser Ansicht ist Kultur die mentale Programmierung, die jedes Mitglied einer gegebenen Gemeinschaft, Organisation oder Gruppe erlebt und entsprechend der er voraussichtlich folgerichtig handeln wird.

Kultur, so verstanden, enthält eine Menge „alltäglicher und gewöhnlicher Dinge des Lebens: begrüßen, essen, zeigen oder verbergen von Emotionen, Körperdistanz zu anderen, lieben oder Körperhygiene“. Im Licht der obigen Definition ist es auch nicht schwieirig, das Phänomen des Kulturschocks zu erklären: Er ist die mentale Reaktion auf fremde Software.

Neben obenerwähnter Definition gibt es noch zahllose andere. Alle Definitionen aber betrachten Kultur als ein Orientierungssystem, das allen Mitgliedern einer Gemeinschaft vertraut ist. Dieses Orientierungssystem beeinflusst das Wahrnehmen, Denken, Werten und Handeln aller Mitglieder einer Gemeinschaft. Kultur als Orientierungssystem strukturiert ein spezifisches Handlungsfeld für Individuen, die sich der Gesellschaft zugehörig fühlen. Zentrale Merkmale des kulturspezifischen Orientierungssystems lassen sich als Kulturstandards definieren.

Unter Kulturstandards versteht man diejenigen Werte, Normen, Regeln innerhalb einer Kultur, die sich auf Denken, Wahrnehmen, Urteilen und Handeln ihrer Mitglieder auswirken.

Eigenes und fremdes Verhalten wird auf der Grundlage dieser Kulturstandards beurteilt und reguliert. Zentrale Kulturstandards einer Kultur können in einer anderen Kultur völlig fehlen oder nur von peripherer Bedeutung sein. Verschiedene Kulturen können ähnliche Kulturstandards aufweisen, die aber von unterschiedlicher Bedeutung sind und unterschiedlich weite Toleranzbereiche aufweisen. In diesem Zusammenhang kann das Problem unterschiedlichen Bedeutung der Pressefreiheit zwischen China einerseits und Europa und den USA andererseits erwähnt werden.

Kultur ist ein kollektives Phänomen, da man sie zumindest mit Menschen teilt, die im selben sozialen Umfeld leben. Kultur ist erlernt. Wir machen uns Kultur zu eigen, indem wir sie erlernen. Das findet in der Familie statt, in der Schule, in Jugendverbänden, Sportvereinen, am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft.

Die mentale Programmierung des Menschen kann in drei Bereiche unterteilt werden:

Erstens: Persönlichkeit

Darunter versteht man die einzigartige persönliche Kombination mentaler Programme eines Individuums, die es mit keinem anderen Menschen teilt.

Zweitens: Kultur

Kultur ist erlernt und nicht ererbt. Kultur leitet sich aus unserem sozialen Umfeld ab, nicht aus unseren Genen.

Drittens: Natur

Die menschliche Natur ist das, was allen Menschen gemeinsam ist. Sie stellt die universelle Ebene in unserer mentalen Software dar. Wir haben sie mit unseren Genen ererbt. Wie z.B. die menschliche Fähigkeit, Angst, Freude zu empfinden, die Fähigkeit, die Umgebung zu beobachten und mit anderen Menschen darüber zu sprechen. Die Art und Weise aber, wie man seine Angst, Freude usw. zum Ausdruck bringt, ist kulturbedingt.

Wie entwickelt sich nun Kultur?

In der Anfangsphase gibt es grundlegende Orientierungs- und Verhaltensmuster.

In der zweiten Phase schlagen diese in konkretisierten Wertvorstellungen nieder.

Diese Wertvortellungen nun müssen über längere Zeit lebendig gehalten werden. Dazu bilden sich Symbolsysteme als Darstellungs-und Vermittlungsmuster heraus.

Wie manifestiert sich Kultur?

Bei den Manifestationen der Kultur unterscheidet man:

Erstens: Symbole:

Symbole sind Worte, Gesten, Objekte mit bestimmter Bedeutung, die nur von denjenigen verstanden werden, die der gleichen Kultur angehören. Zum Beispiel die Symbole beim Militär (Zapfenstreich) oder im Bereich des Sports. Oder die Worte einer Fachsprache, ebenso wie Kleidung, Haartracht, Flaggen usw.

Zweitens: Helden:

Helden sind Personen (tot oder lebend), auch Comic-Figuren, die Eigenschaften besitzen, die in einer Kultur hoch angesehen sind. Sie dienen als Verhaltensvorbilder. Z.B. der Verkäufer des Monats oder der beste Professor des letzten Studienjahres. Und die Comic-Figur Asterix in Frankreich und Snoopy in den USA.

Drittens: Rituale:

Rituale sind kollektive Tätigkeiten, die zum Erreichen der angestrebten Ziele eigentlich überflüssig sind, innerhalb einer Kultur aber als sozial notwendig gelten: sie werden also um ihrer selbst willen ausgeübt. Z.B. Formen des Grüßens, soziale und religiöse Zeremonien.

Viertens: Werte:

Werte gehören zu den ersten Dingen, die ein Kind lernt, nicht bewusst, sondern implizit. Entwicklungspsychologen gehen davon aus, dass das Grundwertesystem bei den meisten Kindern im Alter von zehn Jahren fest verankert ist und Änderungen nach diesem Alter schwierig sind. Viele der eigenen Werte sind dem betreffenden Menschen nicht bewusst, weil er sie so früh im Leben erworben hat. Man kann darum nicht über sie diskutieren, und für Außenstehende sind sie nicht direkt wahrnehmbar. Man kann lediglich aus der Art und Weise, wie Menschen unter verschiedenen Umständen handeln, auf sie schließen.

Werte sind Ideen, Orientierungen oder Verhaltensweisen, die vom Einzelnen, einer Gruppe, Gemeinschaft oder innerhalb von sozialen Systemen, das heißt Kulturkreis, Gesellschaft, Organisationen für wichtig, gut und erstrebenswert angesehen bzw. geschätzt, respektiert und gelebt werden.

Werte beeinflussen Handlungen und Urteile jenseits von unmittelbaren Zielen und über eine konkrete Situation hinaus. Werte bezeichnet man als eine allgemeine Neigung, bestimmte Umstände anderen vorzuziehen. Werte sind Gefühle mit einer Orientierung zum Plus- oder zum Minuspol hin: böse-gut, schmutzig-sauber, rational-irrational, natürlich-unnatürlich.

Man unterscheidet folgende Werte:

Erstens: Materielle Werte:

Diese besitzen einen bloß relativen Wert als Mittel zur Erreichung übergeordneter Ziele. Sie gewinnen ihre Wertqualität durch Bezug auf höhere Werte. Z.B. Kapital, sichere Autos, nutzerfreundliche IT usw.

Zweitens: Ideelle Werte:

Sie haben einen intrinsischen Wert und werden um ihrer selbst willen erstrebt oder respektiert. Sie können auch der Erreichung anderer Ziele, höherer Werte oder Güter dienen. Beispiel: Wissen, Ästhetik, Wohlbefinden, Kunst, Tugenden, Freundschaft, Religion.

Drittens: Ethische Werte:

Diese stellen höchste Güter oder letzte Ziele menschlicher Existenz dar. Sie dienen als Maßstab zur Konkretisierung bzw. Begründung ethischer Prinzipien, Normen und Regeln. Beispiel: Freiheit, Würde, Gerechtigkeit, Frieden, Gemeinwohl, Gesundheit, Weisheit.

Viertens: Soziale Werte:

Wichtigster sozialer Wert in:

Dänemark: Selbstrespekt

Fünftens: Normen

Auch Normen zählen zu den Manifestationen einer Kultur. Normen definieren mögliche Verhaltensweisen in einer sozialen Situation und geben Verhaltensregelmäßigkeiten an. Sie sind gesellschaftlich und kulturell bedingt und daher in den Kulturen verschieden und auch mit der gesellschaftlichen Entwicklung wandelbar.

Normen sind konkrete Vorschriften, die das Verhalten betreffen. Die Einhaltung von Normen wird durch Sanktionen garantiert (Belohnung oder Bestrafung). Diese Sanktionen können durch die Mitmenschen erfolgen oder durch Personen in einer bestimmten Machtposition Beispiel: Wir halten Verkehrssicherheit für sehr wichtig. Das ist ein allgemein anerkannter Wert. Aus diesem Wert leitet sich als Norm ein Tempolimit z. B. in den Straßen in der Innenstadt ab.

Normen sind von den meisten Gesellschaftsmitgliedern (sozialen Akteuren) akzeptierte und vertretene Vorstellungen, Handlungsmaximen und Verhaltensmaßregeln wie z. B., dass man beim Essen nicht schmatzt, dass man sich den Hosenschlitz in einem unbeobachteten Moment zuzieht, oder dass man alte Menschen nicht anrempelt. Soziale Normen strukturieren so die Erwartungen der Interaktionspartner in einer Situation und machen das Handeln und Reagieren in einem gewissen Maße vorhersagbar, sie reduzieren daher Komplexität im sozialen Miteinander, engen aber die Verhaltensmöglichkeiten auch ein.

Normen werden häufig aus ethisch-moralischen Zielvorstellungen, das heißt aus Werten abgeleitet. Verhält sich jemand entsprechend einer Norm, ohne dabei bewusst an die mit dieser Norm verbundenen Sanktionen zu denken, so hat er die Norm internalisiert. Normen dienen dazu, dass soziales Handeln vereinfacht wird, durch die Existenz von Normen wird es möglich Erwartungen über das Verhalten anderer Personen zu bilden.

Bei den Normen unterscheidet man:

a. funktionale Normen

Dabei gilt die Funktion einer technischen Einrichtung oder eines Organismus als Maßstab dafür, was als “normal” zu gelten hat. Wenn eine Grippewelle eine Bevölkerung zu 60% durchseucht hat, mag das “statistisch” normal sein. Der menschliche Körper ist aber in seiner Funktion beeinträchtigt und hat keine “Normalfunktion”.

b. ideale oder moralische Normen

Dabei wird ein idealer oder moralischer Wert erstellt, an dem gemessen wird, was “normal” ist. Die sportlichen Normen für die Olympiaqualifikation sind ein Beispiel für ideale Normen. Die sittlichen und christlichen Normen sind ein Beispiel für moralische Normen.

c. Sittliche Normen

Eine sittliche Norm setzt dem Handeln Wertmaßstäbe, z. B. “Behandle deinen Mitmenschen so, wie du selbst behandelt werden willst”. Für mündige Menschen gewinnen Handlungsnormen nicht schon dadurch Gültigkeit, dass sie gegeben sind, sondern ihr Verpflichtungscharakter ergibt sich nach verantwortlicher Prüfung. Eine Norm, die nicht auf einem Wert gründet, hat keine sittliche Bindekraft.

Zum Schluss möchte ich noch einige Bemerkungen zum kulturellen Relativismus machen.

Möglichkeiten zum Zusammentreffen mit anderen Kulturen und mit Ansichten, die in ihnen ihren Ursprung haben, wachsen ständig. Reisen und Medien geben Einsicht in die Relativität unserer eigenen Kulturstandards. Wichtig dabei ist, dass unsere Wahrnehmung der Realität keineswegs universell ist. Es gibt also keinen Grund, zu glauben, dass unsere Normen und Werte besser sind als die, an denen eine andere Kultur festhält.

Wenn man eine fremde Kultur beobachtet, ist ein gewisser vorübergehender Ausschluß des Urteilens notwendig. Man muss immer daran denken, dass die eigene Perspektive die Tendenz hat, subjektiv zu sein, und dass eine Kultur nur von innen beurteilt werden kann.

Kultureller Relativismus kann allerdings zu einem schwierigen ethischen Problem führen. Wenn eine Kultur nur von innen beurteilt werden kann, wie sieht es dann mit Kulturen aus, die beispielsweise das Töten von Menschen billigen?

(1) C.J.M. Beniers. Managerwissen Kompakt. Interkulturelle Kommunikation. Hanser Verlag München/Wien 2006. ISBN: 3-446-40220-9.

C.J.M. Beniers

NL Zoetermeer

© Copyright 2009

15-04-2009

Über C.J.M. Beniers

C.J.M. Beniers ist ein bekannter Fachmann auf dem Gebiet von modernen und internationalen Kommunikationstechniken und Entwickler vom Sechs-Komponenten-Modell. Damit können Firmen, Institutionen und Politiker mit Gesprächspartnern aus aller Welt erfolgreich kommunizieren und verhandeln. Seine Karriere begann als internationaler Manager bei Philips N.V. und hat mittlerweile mehr als 35 Jahre Erfahrung als Manager und Management Trainer. Dadurch kennt er beide Seiten, die Theorie und die Praxis sehr genau. Als Kommunikationsexperte veranstaltet er wissenschaftliche Forschungen im interkulturellen Bereich. Die interessanten Ergebnisse der Forschungen sind in seinen E-Büchern nachzulesen, wie z.B. “Bridging The Cultural Gap”. Hier lernen moderne Manager sich erfolgreich auf Geschäfte mit Leuten aus Fremdkulturen vorzubereiten. Unter anderem werden aktuelle Themen wie Verhandlungen in Krisenzeiten, interkulturelle Barrieren, landespezifische Kommunikationstechniken, persönliche kulturbedingte Wertesysteme und Missverständnisse behandelt und plausibel erklärt.

Kontakt:
C.J.M. Beniers

Amaliaplaats 2

2713 BJ Zoetermeer
The Netherlands

Telefon: +31 (o) 79 – 3 19 03 81
Mobile: +31 (0) 6 36180834

Email: beniers@beniers-consultancy.com
Webseite: www.www.beniers-consultancy.com

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Interkulturelle Kompetenz

Interkulturelle Kompetenz

Was versteht man unter interkultureller Kompetenz?

Es gibt zahllose Definitionen und Umschreibungen.

Erstens:

Die Summe aller Fähigkeiten, die notwendig sind, um mit Angehörigen anderer Kulturkreise einen Zustand der Gemeinsamkeit herzustellen, der nicht von bestimmten kulturspezifischen Eigenheiten und Vorstellungen dominiert wird.

Zweitens
Interkulturelle Kompetenz ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche und für alle Beteiligten zufrieden stellende Kommunikation, Begegnung und Kooperation zwischen Menschen aus Fremdkulturen.

Welche sind die Komponenten interkultureller Kompetenz?

1. Wissen

Wissen ist essentielle Vorbedingung für das eigene “richtige” Verhalten in bezug auf die Achtung von Kommunikationsnormen und die Bewältigung von Konfliktsituationen.

Wissen ist Dreh- und Angelpunkt für das Gelingen interkultureller Kompetenz

2. Erfahrung

Erfahrungen nehmen eine Interimstellung zwischen Persönlichkeit und Wissen ein, indem sie die Persönlichkeit prägen und zur Wissensaufnahme beitragen.

3. Person

Eine interkulturell kompetente Person soll unter anderem folgende wichtige Fähigkeiten aufweisen:

  • Kontaktstärke
  • Einfühlungsvermögen
  • Humor:

4. Sachkompetenz

Diese Fähigkeit bildet die Grundlage interkultureller Kompetenz und beinhaltet folgendes:

Erstens das Wissen eigener kultureller Werte und Einstellungen;

Zweitens das Wissen fremder kultureller Werte und Einstellungen;

Drittens das Wissen um die mögliche Rivalität von Werten wie etwa Gerechtigkeit oder Solidarität.

5. Sozialkompetenz

Sozialkompetenz ist besonders in Interaktionssequenzen gefragt. Sozialkompetenz umfasst:

Erstens: die Fähigkeit, mit Streß umzugehen.

Zweitens: die Fähigkeit, Widersprüche und Konflikte in Interaktion und Kommunikation kulturadäquat auszutragen.

Drittens: die Fähigkeit, Empathie für das fremdkulturelle Individuum zu entwickeln.

6. Selbstkompetenz

Selbstkompetenz ist die Erkenntnis, wie das “ich” selbst von kulturellen Werten und Einstellungen beeinflußt wird und die Erkenntnis, welche Muster seiner Kultur oder welche Subkulturen seiner Kultur sein Selbstverständnis ausmachen.

7. Wahrnehmungssensitivität

Darunter versteht man die Fähigkeit, in Situationen möglichst viele wichtige Wirkfaktoren zu identifizieren und eine große Sensibilität für psychologische Einflußgrößen und Wirkungen an den Tag zu legen.

Hierzu benötigt man die Fähigkeit zur Perspektivübernahme, Offenheit und die Diversität von Wahrnehmungsebenen, das heißt ein breites Wahrnehmungsvermögen.

8. Orientierungswissen

Hierzu rechnet man die Fähigkeit zur Orientierung in unklaren und problematischen Situationen, die Diversität von Erklärungsebenen. Mit anderen Worten: Vielfalt von Erklärungsansätzen und die Struktur der Erklärungen, das heißt die Größe des Bezugs der Erklärung zu einer konkreten Situation.

9. Lernmotivation und Lernfähigkeit

Lernmotivation heißt in diesem Zusammenhang die Fähigkeit einer Person, zu erkennen, wie wichtig interkulturelles Lernen ist und die Fähigkeit, anschließend angemessene Lernressourcen zu erschließen.

10. Handlungswissen

Eine interkulturell kompetente Person verfügt nicht nur über ein Verständnis des fremdkulturellen Orientierungssystems, das heißt Verständnis über die jeweiligen Kulturstandards, und dessen Auswirkungen auf das Verhalten eines zu einer Fremdkultur gehörigen Interaktionspartners, sondern auch über die Fähigkeit dieses Wissen in konkrete Handlungen umzusetzen.

Zusammenfassung

Interkulturelle Kompetenz zeigt sich in der Fähigkeit, in adäquater Weise unterschiedliche Kulturstandards, das heißt Werte, Normen, Regeln und Einstellungen von Menschen aus Fremdkulturen zu berücksichtigen und dadurch synergieträchtige Formen der Zusammenarbeit zu realisieren zur Gestaltung von Gemeinsamem.

C.J.M. Beniers

NL Zoetermeer, 12-04-2009

Über C.J.M. Beniers

C.J.M. Beniers ist ein bekannter Fachmann auf dem Gebiet von modernen und internationalen Kommunikationstechniken und Entwickler vom Sechs-Komponenten-Modell. Damit können Firmen, Institutionen und Politiker mit Gesprächspartnern aus aller Welt erfolgreich kommunizieren und verhandeln. Seine Karriere begann als internationaler Manager bei Philips N.V. und hat mittlerweile mehr als 35 Jahre Erfahrung als Manager und Management Trainer. Dadurch kennt er beide Seiten, die Theorie und die Praxis, sehr genau. Als Kommunikationsexperte veranstaltet er wissenschaftliche Forschungen im interkulturellen Bereich. Die interessanten Ergebnisse dieser Forschungen sind in seinen E-Büchern nachzulesen, wie z.B. “Bridging The Cultural Gap”. Hier lernen moderne Manager sich erfolgreich auf Geschäfte mit Leuten aus Fremdkulturen vorzubereiten. Unter anderem werden aktuelle Themen wie Verhandlungen in Krisenzeiten, interkulturelle Barrieren, landesspezifische Kommunikationstechniken, persönliche kulturbedingte Wertesysteme und Missverständnisse behandelt und plausibel erklärt.

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C.J.M. Beniers

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2713 BJ Zoetermeer
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Telefon: +31 (0) 79 – 3 19 03 81
Mobile: +31 (0) 6 20618494

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